
Traditionelle Chinesische Medizin ist stark mit Pestizid-Rückständen belastet. Die gesetzlichen Höchstmengen werden dabei in großem Maße überschritten. Das ist das Ergebnis einer von Greenpeace initiierten Untersuchung in Deutschland, Großbritannien, Kanada, Frankreich, Italien, den Niederlanden und den USA.
In 32 von 36 Proben seien „regelrechte Pestizidcocktails“ enthalten gewesen, mit mehr als drei Wirkstoffen pro Probe, schreibt die Umweltschutzorganisation in einer Presseerklärung. Auch die Weltgesundheitsorganisation stufe einige der Pestizid-Wirkstoffe, denen Verbraucher der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) in Deutschland ausgesetzt seien, als höchstgefährlich ein.
Es ist laut der Presseinformation aktuell schon das zweite Mal, dass die TCM derart schlechte Noten bekommt. In China, dem Ursprungsland der Produkte, hatte Greenpeace erst vor einer Woche ähnlich alarmierende Pestizid-Rückstände gefunden.
Bei Menschen, die über einen längeren Zeitraum Pestizid-Rückstände mit der Nahrung zu sich nehmen, können sich die toxischen Chemikalien im Körper ansammeln. Dadurch entstehen oft chronische Vergiftungen, die zu Lernschwierigkeiten, Hormonstörungen oder Fortpflanzungsanomalien führen können.