17. Juli 2013 - Rüstige Rentner: Weniger Demenz-Erkrankungen in Großbritannien

In Großbritannien sind weniger Menschen an Demenz erkrankt, als noch vor 20 Jahren befürchtet: Wer heute alt wird, bleibt länger geistig fit. Das ist das Ergebnis einer aktuellen britischen Langzeitstudie. Nur 6,5 Prozent der über 65-Jährigen leiden demnach unter dem Gedächtnisschwund. Bei einer vorangegangenen Studie 1991 waren noch 8,3 Prozent der Altersgruppe von Demenz betroffen.

Bei dem Untersuchungsverfahren in drei Regionen Englands wurde neben dem gesundheitlichen Zustand vor allem die geistige Fitness der mindestens 65-Jährigen Studienteilnehmer im Jahr 2011 untersucht. In jedem Gebiet wurden 2.500 Personen befragt. Das Ergebnis verblüffte die Wissenschaftler: Immer weniger Briten erkranken an Demenz. Als einen möglichen Faktor dieser Entwicklung ziehen die Forscher das bessere Bildungssystem in Betracht. Um den Rückgang der Krankheit zu erklären, sollen weitere Studien durchgeführt werden. Für die Studie wiederholten die Forscher eine Untersuchung von 1991. Damit die beiden Studien vergleichbar sind, wendeten die Wissenschaftler dieselben Verfahren und Kriterien zur Demenz-Diagnose wie vor 20 Jahren an.
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Quelle: Spiegel Online , direkt zum Artikel