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der deutschen Apotheker:innen
zur Bundestagswahl 2021.
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Antworten aus Deutschland > Sachsen > Dresden I


Fakten zum Wahlkreis Dresden I

Fläche Wahlkreis (Quadratkilometer): 81,5
Einwohner/innen: 302.100
Gewinner/in 2017: Gottfried Andreas Lämmel CDU
Bevölkerungsdichte (Einw. je km²): 3707,1
Bruttoinlandsprodukt (EUR je Einw.): 40.524
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Viele Menschen aus der Region beklagen immer häufiger, dass die Gesundheitskosten steigen und die Krankenkassen immer weniger erstatten. Die Personalsituation im gesundheitlichen Bereich ist nicht erst seit der Pandemie sehr angespannt. Das bestehende Gesundheitsnetz wird immer weiter ausgedünnt. Wie stellen Sie sich vor, die bestehenden Strukturen zu stärken und zu verbessern?

Dr. Markus Reichel , Wahlkreis Dresden I

Hat nicht geantwortet.

Rasha Nasr , Wahlkreis Dresden I

Hat nicht geantwortet.

Katja Kipping, Wahlkreis Dresden I

Für DIE LINKE ist eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung auch in ländlichen Regionen ein wichtiges Ziel. Bislang ist es nicht gelungen, die ungleiche Verteilung von Praxissitzen wirksam abzubauen. Trotz insgesamt hoher Zahl an Praxen müssen Patient:innen lange Wege und Wartezeiten in Kauf nehmen. Wir wollen das Nebeneinander von privaten und gesetzlichen Krankenversicherungen abschaffen und damit den wichtigsten Grund für unterschiedlich lange Wartezeiten. Wir wollen das tatsächliche Erleben der Menschen zur Grundlage der Versorgungsplanung machen. Denn wenn die Menschen auch dann keine Termine bekommen, wenn die Versorgung auf dem Papier „100%“ beträgt, stimmt etwas grundsätzlich nicht. Nicht zuletzt wollen wir Gesundheitszentren einführen, die ambulante, stationäre und pflegerische Leistungen aus einer Hand anbieten und in einer Region koordinieren.

Kassem Taher Saleh, Wahlkreis Dresden I

Wir GRÜNE wollen die medizinische Versorgung besonders im ländlichen Raum zukunftsfit machen - gerade auch hier bei uns in Sachsen gibt es viele Regionen, in denen zahlreiche Menschen weggezogen sind und die Bevölkerung im Schnitt sehr alt ist. Dafür wollen wir gemeinwohlorientierte regionale Gesundheitszentren einrichten, in denen die verschiedenen medizinischen Gesundheitsberufe auf Augenhöhe zusammenarbeiten können und beispielsweise Physiotherapeut*innen, Gemeindeschwestern und Pfleger*innen eigenständiger als heute entscheiden können. Kleine Kliniken, die wegen geringer Fallzahlen keine ausreichend gute Qualität anbieten können, wollen wir zu kommunalen Pflege- und Notfallstützpunkten ausbauen.

Torsten Herbst, Wahlkreis Dresden I

Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig ein funktionierendes Gesundheitssystem ist. Wir wollen allen Menschen eine wohnortnahe und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung sichern. Zugleich wollen wir die Chancen des medizinischen und digitalen Fortschritts nutzen und das Gesundheitssystem an die demographische Entwicklung und an mögliche zukünftige Pandemien anpassen. Wir Freie Demokraten setzen uns dafür ein, dass jede Patientin und jeder Patient die beste Versorgung erhält. Dafür muss die Gesundheitsversorgung künftig umfassend, regional und patientenzentriert gedacht werden. Wir wollen die künstliche Sektorenbarriere zwischen dem ambulanten und dem stationären Versorgungsbereich konsequent abbauen und die Verzahnung und Vernetzung aller Versorgungsbereiche weiterentwickeln. Den Rettungsdienst wollen wir modernisieren und die Notfallversorgungsstrukturen bedarfsgerechter und vernetzter gestalten. Integrierte Gesundheitszentren sollen dabei unterstützen, die regionale Grundversorgung mit ambulanten und kurzstationären Behandlungen zu sichern. Die Bedürfnisse des ländlichen Raums mit seiner besonderen Versorgungsstruktur sollen durch entsprechende Programme berücksichtigt werden. Wir Freie Demokraten wollen die Attraktivität des ländlichen Raums für Ärztinnen und Ärzte erhöhen. Damit auch in Zukunft ausreichend Haus-und Fachärzte für die Patientinnen und Patienten da sind, müssen die Rahmenbedingungen verbessert werden. Wir benötigen motivierten und gut ausgebildeten medizinischen Nachwuchs und Entbürokratisierung, leistungsgerechte Vergütung und flexible Niederlassungsmöglichkeiten in der ambulanten Versorgung.

Sachsen

X

Fläche 18.449,4 km2
Landeshauptstadt Dresden
Einwohnerzahl 4,1 Millionen
Wahlkreise 16
Wahlberechtigte Personen 3,3 Millionen
Quellen: Statistische Ämter des Bundes und der Länder; Der Bundestagswahlleiter